Veröffentlicht am 09.12.2021
Am Sonntag empfangen die Eisbären als Schlusslicht den Tabellenführer aus der Pfalz im heimischen Icehouse. Angesichts des maximalst möglichen Abstandes in der Tabelle eine augenscheinlich unlösbare Aufgabe, der sich die Jungs um Coach Trivunov jedoch bestmöglich stellen wollen.
Wenn das Tabellenschlusslicht den Tabellenführer empfängt, dann sollte der Spielausgang eine klare Sache sein. In diesem Fall bleibt für die Eisbären jedoch ein wenig Resthoffnung. Denn das makellose Image des souveränen Spitzenreiters hat in den letzten beiden Spielen Risse bekommen.
Durch den Ausfall der etatmäßigen ersten Gaolies mussten sich die Hornets etwas einfallen lassen. Kurzfristig wurde Ex-Eisbär Viktor Lust nachverpflichtet, doch ohne ihre Nummer 1 haben die Gäste in den vergangenen beiden Spielen in Summe 18 Gegentore verdauen müssen. Während im ersten Spiel eine klare 3:10 Pleite bei den Bisons heraussprang, konnte man in Spiel 2 immerhin auf seine Offensive bauen, sich jedoch knapp mit 7:8 den Heilbronner Eisbären geschlagen geben müssen. Man darf also offensiv eingestellte Hornets im heimischen Icehouse erwarten, die vermeintliche Defizite in der Defensive durch viele Tore auszugleichen versuchen werden, um die Tabellenführung verteidigen zu können. Dass dies gegen die Eisbären möglich scheint, beweist nicht zuletzt die klare 2:12 Niederlage des ECE im Hinspiel. Seinerzeit lag man jedoch bereits 2:0 in Front, und musste sich in der Folge der besseren Offensive beugen.
In den letzten Spielen mussten die Eisbären immer wieder ersatzgeschwächt antreten, zuletzt gesellte sich sogar Coach Trivunov zu der Ausfallliste, so dass in Bietigheim interimsmäßig Thomas Korte als Trainer einsprang. Nichts desto trotz konnte man den positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen, musste defensiv weniger Gegentore quittieren, war jedoch weiterhin im Torabschluss zu ineffizient. Wenn es gelingt, die Gäste früh zu überraschen und den Angriffen entscheidend entgegen zu gehen, dann dürfte sich im Rückspiel ein engeres Spiel ergeben, als es das Hinspiel und die Tabellensituation vermuten lässt. Die Eisbären hoffen dabei auch auf einige Rückkehrer in den Kader, so dass man auch konditionell über 60 Minuten dem Tabellenführer gewachsen sein könnte.